Jugend interpretiert Kunst 2016

01.01.2017 | Kultur

Duisburger Gymnasium nimmt an Evonik Jugendkunstpreis teil

Jugend interpretiert Kunst 2016

450 Schüler, 1000 Ideen, eine nicht zu beziffernde Menge an neuen Eindrücken und insgesamt 8.000 Euro Preisgeld – das ist der Evonik Jugendkunstpreis im MKM. 2016 hatten 20 Schulklassen aus ganz Deutschland, darunter auch das Franz-Haniel-Gymnasium aus Duisburg, die Chance zur Teilnahme am Wettbewerb, bei dem es um vieles geht: um Neugierde, Inspiration, Teamwork, Organisationstalent, die Entwicklung neuer Ideen und die Freisetzung von Potenzialen – kurz: die Kreativität der Zukunft zu fördern.

Alle 20 Teilnehmerklassen werden bei der Preisverleihung dabei sein und mit Spannung die Entscheidung der Jury erwarten, die die drei besten Wettbewerbsbeiträge mit dem Evonik Jugendkunstpreis auszeichnet. Unabhängig davon werden alle Arbeiten mit einer gemeinsamen Museumsschau honoriert.

Schüler lernen Kunst kennen
„Jugend interpretiert Kunst“ ist ein ambitioniertes, intensives Kunstvermittlungsprojekt, das seit dem Jahr 2000 von der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. im Museum Küppersmühle realisiert wird, seit 2014 mit dem Partner Evonik Industries. Mehrere Tausend Schulen aus ganz Deutschland werden jährlich eingeladen, sich zu bewerben. 20 Teilnehmer werden per Los ermittelt und besuchen das MKM über das Jahr hinweg einen ganzen Tag lang. Dabei werden sie kunstpädagogisch und organisatorisch betreut. Die Schüler setzen sich mit den im MKM präsentierten Künstlern und ihren Werken auseinander, können die Kunstwerke in aller Ruhe betrachten und vergleichen, Fachleute mit Fragen bestürmen und schließlich die eigene Kreativität unter Beweis stellen.

Gefordert – Gefördert: Reflexion, Organisation, Teamwork, Kreativität
Jede Schule verbringt einen Tag im Museum Küppersmühle und wird dort mit den verschiedenen Richtungen und Entwicklungen der Kunst nach 1945 konfrontiert. Unsere Kunstpädagogin vermittelt Hintergrundkenntnisse und betreut die Jugendlichen zusammen mit ihren Lehrern während des ganztägigen Aufenthalts im Museum. Im Anschluss haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, innerhalb eines Zeitraums von acht Wochen ihren Tag im Museum zu diskutieren, zu bewerten und ihre eigene Interpretation in einer frei gewählten Arbeit mit künstlerischen Mitteln darzustellen. Über die Auseinandersetzung innerhalb des Teams soll eine spannende Idee eigenständig entwickelt, vorbereitet und umgesetzt werden. Seinen Abschluss findet das Projekt in einer gemeinsamen Ausstellung aller 20 teilnehmenden Schulen im Museum Küppersmühle. Eine hochkarätige Fachjury prämiert die Gewinner des Wettbewerbs, die während der Ausstellungseröffnung bekannt gegeben werden. Die Preisträger erhalten den Evonik Jugendkunstpreis in Höhe von 5.000,, 2.000, und 1.000,- Euro.

Nah dran
Die Schüler erhalten nicht nur die Gelegenheit, zeitgenössische Kunst hautnah kennen zu lernen und neues Wissen und Kreativität zu entfalten, sondern wir möchten auch Teamwork, Organisationstalent und Verantwortlichkeit für ein gemeinsames Projekt fördern. Ein intensiver Prozess des Kennen- und Verstehenlernens von zeitgenössischer Kunst zeichnet diesen umfangreichen nationalen Jugendkunstwettbewerb aus. „Nah dran“ heißt die Devise: keine Scheu vor zeitgenössischer Kunst, vor neuen Themen, vor unbekanntem Terrain. Wie keine andere Disziplin verfolgt die kulturelle Bildung einen ganzheitlichen Ansatz – kognitiv, emotional, sozial, ästhetisch – und leistet so einen bedeutenden Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen.

Preisverleihung
Bevor das Geheimnis um die Gewinnerbeiträge gelüftet wird, begrüßt Fernsehmoderatorin Katty Salié gemeinsam mit MKM-Direktor Walter Smerling die Teilnehmer und stellt das Projekt vor. Weitere Podiumsteilnehmer sind: Markus Langer, Leiter Markenkommunikation Evonik Industries AG, Armin Laschet, Vorsitzender der Landtagsfraktion und der CDU Nordrhein-Westfalen, Coordt von Mannstein, Sprecher der Jury.

Teilnehmende Schulen
Die diesjährigen Teilnehmerklassen kommen aus:
Ahlen (NRW), Aschaffenburg (BY), Augustusburg (SN), Bonn (NRW), Dinslaken (NRW), Duisburg (NRW), Dülmen (NRW), Erlenbach (BY), Flensburg (SH), Gütersloh (NRW), Hamburg (HH), Hofheim (HE), Idstein (HE), Langenzenn (BY), Merzig (SL), Nordhorn (NI), Regensburg (BY), Schweich (RP), Speyer (RP), Ulm (BW).

Jury
Abraham David Christian, Künstler; Anthony Cragg, Künstler; Susanne Kleine, Ausstellungsleiterin und Kuratorin Bundeskunsthalle Bonn; Markus Langer, Leiter Markenkommunikation Evonik Industries AG; Coordt von Mannstein, Werbeagentur von Mannstein; Walter Smerling, Direktor MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst; Sylvia Ströher, Sammlerin

Preisverleihung und Ausstellungseröffnung
7. Februar 2017 | 19 Uhr
Laufzeit: 8. – 19. Februar 2017